Windhuk, die Hauptstadt Südwests, liegt etwa in der Mitte des Landes, Straßen und Eisenbahnen kreuzen sich hier - der Referent des interessanten Abends, wie einst Paul Graetz bekannt unter dem Namen "bwana tucke-tucke" hat in Windhuk als Abenteuerreisender und Reiseveranstalter seine Heimat gefunden. Die Stadt hat - gegen starke Winde durch das Auas-Gebirge, die Erosberge und das Khomas-Hochland geschützt - das ganze Jahr über ein angenehmes Klima. Einst kamen die Farmer mit ihren Ochsenwagen oder auf dem Pferd, um hier auszuspannen, einzukaufen oder amtliche Geschäfte zu erledigen, auch heute finden Viele zu Handel und Wandel in die Stadt, Reisende kommen auf dem Eros-Flughafen an. Der Rundgang dieses Bildvortrages stellte nun alte und neue Bilder der Stadt einander gegenüber, ob "Tintenpalast" oder Alte Feste, heute mit einem Museum, ob das Denkmal des "Reiters von Südwest" oder ein Windhukbier in der "Kaiserkrone" - viele gut gepflegte Gebäude und Orte lassen den Betrachter schnell heimisch werden und schon einmal den Gedanken an eine mögliche Reise aufkommen. Christuskirche, Turnhalle, die drei Burgen der Stadt (Schwerinsburg, Heynitzburg und Sanderburg), der Bahnhof und die vielen interessanten Häuser in den Straßen, die die traditionsreichen Namen von Lüderitz, Göring und Leutwein tragen, dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, daß besonders seit 1981 viel historische Substanz durch Abriß verlorenging und wesenlose Hochhäuser, so etwas wie eine "Skyline" des modernen Betonstiles, ein anderes Windhuk gestalten sollen. Hoffen wir für die Zukunft auf mehr Sorgfalt im Umgang mit der Vergangenheit.

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